Durchführung der Baumaßnahme - Bauabschnitt 2: Verlängerung des Dükers und Rückbau des alten Franzosenwehres

Zunächst wurden einige Sicherheitsvorkehrungen für den zweiten Bauabschnitt getroffen. Unter anderem wurde der Strom zum Betrieb des alten Wehres abgeklemmt, damit ein sicheres Arbeiten möglich war. Auch die Schüttung eines Fangedamms vor dem alten Wehr war notwendig

Schüttung eines Fangedamms vor der alten Wehranlage Bild vergrössern Schüttung eines Fangedamms vor der alten Wehranlage

Im weiteren Verlauf der Bauarbeiten wurde das alte Wehr komplett abgetragen und die Uferbefestigung des Franzosengrabens teilweise entfernt.

Bereich der alten Wehranlage Bild vergrössern Bereich der alten Wehranlage

Nachdem die Dükerleitung auf der anderen Seite der Vils abgedichtet und das Wasser aus dem Arbeitsbereich abgepumpt wurde, konnte die Schalung für das neue Schachtbauwerk aufgestellt und die notwendige Bewehrung eingearbeitet werden. Im Anschluss daran wurde der Schacht betoniert.

Fertiggestelltes Schachtbauwerk Bild vergrössern Fertiggestelltes Schachtbauwerk

Danach wurden die Betonrohre (Dükerverlängerung) an das Schachtbauwerk angeschlossen. Der Baugrubenbereich wurde dann bereits teilweise wieder verfüllt. Nachdem der Auslaufbereich des Rohres gepflastert wurde, konnte die Dükerleitung wieder geöffnet werden.

Wasserschwall bei Öffnung der Dükerleitung Bild vergrössern Wasserschwall bei Öffnung der Dükerleitung

Die Schachtdecke wurde dann bewehrt und betoniert. Außerdem wurden die Randsteine gesetzt.

Blick auf den neuen Schacht Bild vergrössern Blick auf den neuen Schacht

Die Asphaltarbeiten wurden im Dezember 2015 fertiggestellt. Auch das Gelände wurde entsprechend der Pläne angepasst und humusiert.

fertiggestellte Straße Bild vergrössern fertiggestellte Straße

Die Böschungen an der Vils entlang wurden wie geplant massiv befestigt, um den Kräften des Wassers zu trotzen.

Böschungsversteinerung an der Vils entlang Bild vergrössern Böschungsversteinerung an der Vils entlang

Anfang 2016 zeigte sich dann bald, dass die Versteinung den Wassermassen standhält.

Erneute Überströmung der Flutmulde Anfang 2016

Erneute Überströmung der Flutmulde Anfang 2016

die Flutmulde nach der Abführung des Hochwassers Bild vergrössern die Flutmulde nach der Abführung des Hochwassers

Die Flutmulde konnte das Wasser ohne größere Probleme und Beschädigungen wie geplant abführen. Zum Schluss wurde die Beschilderung angebracht. Die Straße wurde Anfang 2016 wieder für Fußgänger und Radfahrer freigegeben.

Seitdem wurden durch die Baufirma immer wieder kleinere Restarbeiten, u.a. Arbeiten an den Böschungen durchgeführt.

Ende 2016 hat die Gemeinde Frontenhausen zwei Schranken angebracht, damit die Straße im Hochwasserfall gesperrt werden kann.

Schranken Bild vergrössern Schranken

Ausblick

Das Streichwehr springt frühzeitig an und die Straße wird – je nach den vorliegenden Abflüssen in der Vils - durch die Überströmung an einigen Tagen im Jahr häufiger als vor dem Umbau nicht passierbar sein.

Die Überlaufschwelle und der Dükerschacht erfüllen den ihnen angedachten Zweck tadellos. Das Projekt zeigte bereits bei den abgelaufenen kleineren Hochwassern seinen Nutzen für die vilsabwärts liegenden Anwohner und Bereiche.

Seit Fertigstellung der Baumaßnahme konnte auch festgestellt werden, dass bereits einige Kinder der Umgebung die Mulde als Spielplatz entdeckt haben. Auch scheint die beheimatete Tierwelt schon jetzt diesen Bereich als Lebensraum angenommen zu haben.

Entenküken an der Überlaufschwelle Bild vergrössern Entenküken an der Überlaufschwelle