Hochwasserschutz Neustadt a.d. Donau

Einweihung am 23.11.2012

Am 23.11. 2012 fand die Einweihung der Hochwasserschutzanlagen im Rahmen einer Feierlichkeit im Beisein von Frau Staatssekretärin Melanie Huml statt. Die kirchliche Segnung nahmen dabei gemeinsam Pfarrer Monsignore Johannes Hoffmann und Pfarrer Dr. Michael Murrmann-Kahl vor. Die Hochwasserschutzanlagen im Bereich Neustadt an der Donau, in die seit 1999 etwa 21. Mio € investiert wurden, wurden somit offiziell ihrer Bestimmung übergeben.

Zusammen mit Staatssekretärin Melanie Huml (rechts) hoben Verantwortliche Dammbalkenverschlüsse in den Hochwasserschutz Bild vergrössern Zusammen mit Staatssekretärin Melanie Huml (rechts) hoben Verantwortliche Dammbalkenverschlüsse in den Hochwasserschutz

Am Vormittag des 23.11.2012 wurde außerdem der Probeaufbau des Dammbalkenverschlusses am Polderdeich BA3 (Bereich B299) durch die FFW Neustadt a.d.Donau vorgenommen.

die Feuerwehr beim Probeaufbau Bild vergrössern die Feuerwehr beim Probeaufbau

Rückblick

Übersichtskarte Bild vergrössern Übersichtskarte

Das Pfingsthochwasser 1999 verursachte im südlichen Bayern v.a. im Einzugsgebiet der Donau erhebliche Schäden. An der Donau selbst traten die höchsten Scheitelabflüsse zwischen Ingolstadt und Kelheim auf. Sie entsprachen einem ca. 200-jährlichen Hochwasser.
Die in den letzten Jahrzehnten eingetretenen Veränderungen im obenliegenden Einzugsgebiet der Donau und ihrer Zubringerflüsse, mögliche Auswirkungen durch Klimaveränderungen, Bebauungsdruck in natürliche Überschwemmungsgebiete, aber auch höheres Sicherheitsbedürfnis erforderten eine Neubewertung und Überplanung des Hochwasserschutzes.
Für die Donau als ein Gewässer erster Ordnung ist der Freistaat Bayern zuständig. Alle erforderlichen Planungen werden vom Wasserwirtschaftsamt Landshut abgewickelt.
Die Donaudeiche in Neustadt sind Teil einer sogenannten offenen Bedeichung und werden bei Hochwasser von beiden Seiten eingestaut. Der rechtsseitige Donaudeich beginnt bei Eining vor der Einmündung der Abens. Er übernimmt zusammen mit dem Neustädter Polderdeich und dem Sittlinger Deich den Hochwasserschutz von Stadt Neustadt und den Ortsteilen Sittling und Bad Gögging. Linksseitig beginnt die offene Bedeichung an der Einmündung der Kels und schützt die Ortschaften Irnsing, Marching und Pförring/Obb. vor Hochwasser.
Die wesentlichen Maßnahmen sind Bestandteil des Hochwasserschutzkonzeptes Vohburg - Kelheim und sind nun im Bereich Neustadt im wesentlichen umgesetzt.