C.3 Wiederherstellung unverbauter Uferböschungen

In den letzten Jahrzehnten wurde die Isar weitgehend naturfern mit einem einheitlich befestigten Flussufer ausgebaut, so dass strukturreiche, dynamische und damit ökologisch wertvolle Gewässerzonen als Habitate von Fischarten weitgehend verloren gegangen sind. Mit den Uferrückbaumaßnahmen werden unverbaute Uferböschungen geschaffen, die sich unter der Einwirkung der Flussdynamik zu wertvollen Ufer- und Gewässerbettstrukturen entwickeln können. So können neue Habitate für die Fischarten Fischarten Weißflossiger Gründling (Gobio albipinnatus), Schied (Aspius aspius), Huchen (Hucho hucho), Streber (Zingel streber) und Frauennerfling (Rutilus pigus) entstehen.

Für den Uferrückbau auf einer Länge von 1500 m wurden vorhandene Uferversteinungen aus Granit-Blocksteinen (durchschnittliche Dicke des Blocksteinwurfs 1,5 m) mit dem Bagger aufgebrochen, ausgebaut und abtransportiert. Ein Teil der Steine in Teilgebiet 5 wurde für die Maßnahme C 4 (Herstellung naturnaher Ufer- und Gewässerbettstrukturen) verwendet und an anderer Stelle als Kurzbuhnen wieder eingebaut.

Der Uferrückbau wurde in den Teilgebieten 1 "FFH-Schwerpunkt Loiching" und 5 "Kohärenzschwerpunkt Landau" ausgeführt: