C.11/C.12 Entwicklung und Optimierung standorttypischer Hart- und Weichholzauwälder

In den Isarauwäldern wurden aus forstwirtschaftlichen Gründen nicht standortheimische Hybrid-Pappeln sowie andere raschwüchsige, aber nicht standortheimische Baumarten eingebracht. Die Folge ist, dass sich dadurch der Erhaltungszustand der Lebensraumtypen Weichholz- oder Hartholzaue verschlechtert hat. Teilweise sind die Bestände so verfremdet, dass sie nicht mehr den Kriterien der FFH-Lebensraumtypen entsprechen. Einige Hartholz-Auenwälder im Projektgebiet sind durch jahrzehntelange niederwaldartige Bewirtschaftung strukturell verarmt (Fehlen von Alt- und Biotopbäumen) und haben sich zu dichten Auengebüschen entwickelt. Sie besitzen daher nur sehr eingeschränkte ökologische Bedeutung.
Durch die Entnahme standortfremder Arten und die Initialpflanzung standortheimischer Arten in Kombination mit Durchforstungsarbeiten wurde auf einer Bestandsfläche von ca. 55 ha die Entwicklung zu naturnahen Hart- und Weichholzauwälder eingeleitet bzw. deren Erhaltungszustand verbessert.

Die Maßnahme wurden in folgenden Teilgebieten umgesetzt:

  • Teilgebiet 2 "Kohärenzschwerpunkt Dingolfing"
  • Teilgebiet 3 "FFH-Schwerpunkt Mamming"
  • Teilgebiet 4 "FFH-Schwerpunkt Goben"
  • Teilgebiet 5 "Kohärenzschwerpunkt Landau"
  • Teilgebiet 6 "FFH-Schwerpunkt Landau"
  • Teilgebiet 7 "FFH-Schwerpunkt Ettling"

Großflächiger Umbau degenerierter und verbuschter Wälder durch Teilrodungen und Pflanzung standortheimischer Baumarten, Teilgebiet 4 FFH-Schwerpunkt Goben Bild vergrössernGeringelte Pappel zur Anreicherung von stehendem Totholz.