Hochwasserschutz Weltenburg - Bauabschnitt 3

Fertigstellung im Juni 2014

Im Juni 2014 wurden die baulichen Maßnahmen zur Vervollständigung des Hochwasserschutzes in Weltenburg mit dem Dammbalkenprobeaufbau im Bauabschnitt 3 entlang der Pater-Josef-Straße fertiggestellt. Durch das Juni-Hochwasser 2013 und die damit verbundene Ausfallzeit verlängerte sich die Bauausführung.
Beim o.g. Hochwasserereignis konnte die bereits erstellte Spundwand im Verbund mit den Einsatzkräften vor Ort und den eingeleiteten Schutzmaßnahmen ihren Wert eindrucksvoll unter Beweis stellen. Es konnten weitere Schäden im Ortskern vermieden werden. Da die Pater-Josef-Straße durch die Bauarbeiten stark in Mitleidenschaft gezogen wurde, ist diese im Anschluss an die Bauarbeiten mit einer neuen Nutzschicht versehen worden.

Verbaut wurden im Wesentlichen ca.:

  • 90 m3 Beton
  • 300 m Spundwand mit Lärchenholzverkleidung
  • 5500 m3 Erdaushub
  • 2000 m3 Deichbaumaterial
  • 600 m Rohrgräben mit Leitungen und Kanälen
  • 2200 m2 Asphalt
  • 300 m2 Natursteinpflaster
  • 300 m2 Betonpflaster

Die Kosten des beschriebenen Bauabschnittes belaufen sich auf ca. 1.200.000,00 €.

Das Weltenburger Hochwasserschutzkonzept wird vervollständigt durch die bereits fertig gebaute Lagerhalle (Dammbalkeneinlagerung) im Ortskern, sowie die beauftragten Aufsatzdammbalken für die Schutzmauer entlang der Asamstraße in Richtung Kloster. Mit den noch zu liefernden Dammbalken werden die bislang umgesetzten Maßnahmen in den Bauabschnitten 1 bis 3 den Ortsteil Weltenburg bis zu einem 100-jährlichen Hochwasserereignis schützen und entwässern den Ortskern dann bei gleichzeitig stärkeren Binnenregen.

Die Bauarbeiten für die Vervollständigung des Hochwasserschutzes in Weltenburg begannen im Februar 2013.
In diesem dritten Bauabschnitt wurde eine Hochwasserschutzwand entlang der
Pater-Josef-Straße von der Einmündung in die Asamstraße bis zum Ortsende Richtung Staubing errichtet. Hier erfolgt eine Straßenquerung mit Anschluss an die Hangkante in Erdbauweise. Die Straßenquerung kann im Bedarfsfall mit Aluminiumdammbalken verschlossen werden. Die Hochwasserschutzmauer entlang der Pater-Josef-Straße ist über ca. 400 m Länge als Spundwand ausgeführt, die bis in den anstehenden Fels einbindet und oberirdisch ca. 1,5 m hoch ist. Die Spundwand erhielt eine Holzverkleidung.
Außerdem wurde ein sogenannter Mahlbusen als Zwischenspeicher für binnenseitig ankommendes Niederschlagswasser angelegt. Dazu wurde auf der Grünfläche gegenüber dem Kreuzungsbereich zur Asamstraße ein Becken ausgehoben, das in der Regel trocken ist.
Die Bauarbeiten wurden von der Fa. Hubert Schmid aus Marktoberdorf ausgeführt.

Dammbalkenverschluss Bild vergrössern Dammbalkenverschluss
Mahlbusen mit Spundwand und Holzvertäfelung Bild vergrössern Mahlbusen mit Spundwand und Holzvertäfelung
Pumpenbauwerk im Mahlbusen mit Einlauf Ortsentwässerung Bild vergrössern Pumpenbauwerk im Mahlbusen mit Einlauf Ortsentwässerung