Wasser erleben
Wenn Sie sich aktiv erholen und neue Energien für den Alltag tanken möchten bietet sich ein Ausflug in die freie Natur unserer abwechslungsreichen Landschaft an.
Im "Wasserland Bayern" gibt es zahlreiche Möglichkeiten, sich im und am Wasser zu erholen und nebenbei so manches Interessantes über das Wasser zu erfahren.
Ihr Wasserwirtschaftsamt hat die schönsten Freizeittipps zum Kennenlernen und Erleben von zum Beispiel Quellen, stillen Wald- und Wiesenbächen, floß- und schiffbaren Gewässern, Teichen, wasserbaulichen Objekten oder besonders schönen Badestellen für Sie zusammengestellt.
Gehen Sie auf Entdeckungstour!
Baden und Tauchen
Insbesondere in der warmen Jahreszeit werden neben den öffentlichen Schwimmbädern, Seen und Weihern auch Flüsse zum Schwimmen und Erfrischen genutzt und geschätzt. Aber nur die wenigsten dieser Badestellen sind offizielle Badegewässer.
Nur wenn sie entsprechend der EU-Badegewässerrichtlinie zum Baden zugelassen sind, müssen sie besonderen Anforderungen genügen. Die Einhaltung dieser Anforderungen wird regelmäßig behördlich überwacht. Die Wasserqualität der offiziellen Badeseen im Amtsbezirk ist einwandfrei. Das Baden ist hygienisch unbedenklich. Die Überwachung der Badeseen im Amtsbezirk erfolgt durch die Gesundheitsverwaltung, die Gesundheitsämter Landshut, Dingolfing-Landau und Kelheim. In der Badesaison von Mai bis September wird die Wasserqualität unabhängig von der Wetterlage monatlich von der Gesundheitsverwaltung überprüft. Mögliche Infektionsrisiken werden so rechtzeitig erkannt und bei Abweichungen kann schnell reagiert werden. Jeder Bürger kann unter folgenden Links die aktuellen Informationenen abrufen:
- Stadt Landshut - Badesee Gretlmühle
- Landkreis Landshut - Freizeitzentrum Haselfurth in Eching
- Landkreis Landshut - Waketoolz-Wakepark, Wörth a.d. Isar
- Landkreis Dingolfing-Landau - Mossandl-Weiher beim Seewirt in Mamming
- Landkreis Kelheim - St. Agatha See in Riedenburg
- Landkreis Kelheim - Maurer See in Neustadt a.d. Donau
- Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit - Linkliste der EU-Badestellen in Niederbayern
- Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit - Baden in bayerischen Badegewässern
Alle anderen Seen und Weiher, die oft für das Badevergnügen genutzt werden, sind keine Badegewässer, die die EU-Anforderungen erfüllen müssen. Hier und auch in allen Flüssen muss jeder selbst entscheiden, ob er das Risiko, außerhalb eines offiziellen Badegewässers zu baden, eingehen will.
Die Isar zum Beispiel - ein mehr oder weniger wild fließendes Gewässer - ist wie alle anderen Flüsse auch kein offizielles EU-Badegewässer. Eine gleichbleibende bakterielle/hygienische Wasserqualität kann nicht garantiert werden. Das Wasser im Fluss fließt. Die Wasserqualität kann sich sehr schnell, z.B. durch Starkregenereignisse ändern. Wasseranalysen haben hier für die hygienische Beurteilung keine längerfristige Aussagekraft. Zu dem Zeitpunkt, wo die Ergebnisse der Wasseranalyse vorliegen, ist neues Wasser mit anderen Eigenschaften an dieser Stelle vorhanden. Aus diesem Grund müssen von der Gesundheitsverwaltung keine regelmäßigen Untersuchungen durchgeführt werden. Wenn Untersuchungen durchgeführt werden, geschieht das freiwillig, zur Dokumentation des Zustandes.
Bei diesen Untersuchungen hat sich gezeigt, dass die Wasserqualität in Trockenwetterperioden durchaus einwandfrei sein kann. Bei Regenwetterperioden oder Starkregenereignissen kann sich die Situation aber schnell ändern. Dann können durch Abspülungen neben Feinteilchen, die das Wasser trüben auch Keime in den Fluss gelangen. Neben den hygienischen Risiken muss beim Baden in Flüssen auch auf andere Gefahren geachtet werden. Dazu gehören Strudel und unterschiedliche Strömungen oder auch mitgeführtes Treibzeug. In bestimmten Abschnitten der Flüsse, wo sich Wehre, Abstürze, Sohlschwellen oder Sohlrampen befinden, gibt es strikte Verbote, denn hier besteht eine Gefahr für Leib und Leben. An großen Flüssen weisen gelbe Warnschilder mit schwarzer Schrift Wassersportler oder Badende auf solche Stellen hin.
Das bedeutet, dass man in Flüssen und Seen, die keine EU-Badegewässer sind, grundsätzlich immer auf eigene Gefahr badet. Hinweise zum Baden in Seen und Flüssen findet man unter folgendem Link:
Wie ist die Situation in der Stadt Landshut und im Landkreis Landshut?
Bis 2013 wurden durch die Gesundheitsverwaltung Untersuchungen durchgeführt. Keimbelastungen zeigten sich tendenziell in den Sommermonaten nach Starkniederschlägen. Trotz der schwankenden Keimbelastung hat sich die ökologische Wasserqualität der Isar in den letzten Jahrzehnten insgesamt immer mehr verbessert. Seit 1986 untersucht das Wasserwirtschaftsamt in regelmäßigen Abständen die stoffliche Zusammensetzung des Isarwassers. In der Regel werden dabei die Orientierungswerte, die Hinweise auf eine Belastung geben würden, weit unterschritten. Bezüglich der organischen und der Nährstoffbelastung weist die Isar seit Jahren einen guten Zustand auf.
Die Bürgerinnen und Bürger können sich mittlerweile über Internet und viele andere Medien über den Zustand und die Wasserqualität der verschiedenen untersuchten Gewässer informieren. Ziel ist es den Bürgerinnen und Bürgern ausreichend Informationen an die Hand zu geben, damit künftig jeder selbstverantwortlich entscheiden kann, ob er sich beim Baden oder sonstigen Aufenthalt an Flüssen und Seen den jeweiligen Risiken aussetzen möchte.
Wachsender Felsen von Usterling
Ein besonderes Denkmal hat die Natur bei Usterling geschaffen. Am Ortsausgang geht es zu Fuß ein paar Meter in den Wald zu dem einmaligen Naturereignis "Wachsender Felsen", im Volksmund auch "Johannisfelsen" genannt.
Kommt es an Quellaustritten von kalkreichen Grundwässern zu Quellkalkbildungen, kann es zur Entwicklung einer besonderen Form, der sogenannten "Steinernen Rinne" kommen. Die größte Steinere Rinne in Bayern ist der "Wachsende Felsen" von Usterling.
Ein talwärts fließender stark kalkhaltiger Quellbach hat im Laufe der Zeit eine fast 40 m lange und 5 m hohe Felswand aufgebaut, die jährlich etwa 2 - 3 cm größer wird.
Mit dem Boot zum Donaudurchbruch
Den Donaudurchbruch bei Weltenburg erlebt man am besten bei einer Schifffahrt von Kelheim nach Weltenburg (Dauer 40 Minuten). Beim Naturschutzgebiet "Weltenburger Enge" wird man Zeuge der Vergangenheit: der 4 km lange Donaudurchbruch zeigt den geologischen Entwicklungsprozess dieses einzigartigen Flussabschnitts.
- Bayerns schönste Geotope - Weltenburger Enge
- Personenschifffahrt Kelheim
- VÖF Kelheim - Weltenburger Enge
Ludwig-Donau-Main-Kanal
Der 173 km lange Ludwig-Donau-Main-Kanal entstand 1836 bis 1845 im Auftrag von König Ludwig I. von Bayern und ermöglichte erstmals Schiffsverkehr zwischen Kelheim und Bamberg - über die europäische Wasserscheide hinweg. Der "Alte Kanal" mit seinen 100 Schleusen ist heute ein einzigartiges Denkmal der Ingenieurskunst, das von den bayerischen Wasserwirtschaftsämtern gepflegt wird.