Donautalprojekt
Das Donautal zwischen Neustadt und Weltenburg zählt zu den wertvollsten Flusslandschaften Bayerns. Auf engem Raum gibt es vielfältige Lebensräume. Über 70 gefährdete Tier- und Pflanzenarten sind dort heimisch.
In der Vergangenheit hatte der Mensch den Flusslauf begradigt und die Ufer befestigt um die Aue nutzbar zu machen. Dadurch ging viel naturnaher Lebensraum verloren.
Das Ziel ist es daher, naturnahe Auen zu entwickeln um wieder mehr Leben in und an der Donau zu ermöglichen. Eine intakte Aue beherbergt eine Vielzahl verschiedener Lebewesen und wird daher zurecht als Hotspot der Biodiversität bezeichnet. Nirgendwo gibt es eine so große biologische Vielfalt auf so engem Raum.
Es gilt diesen Lebensraum zu schützen und zu fördern. Zudem wird er naturverträglich zugänglich und damit für den Menschen erlebbar gemacht.
Um das zu erreichen sollen Maßnahmen in drei großen Teilbereichen Umgesetzt werden.
Projekt 1: Irnsing - Neues Seitengewässer der Donau
Die Ufer der Donau bei Irnsing werden zu naturnahen Auen umgestaltet. Es entsteht ein neuer Seitenarm, der durch die Dynamik der Donau beeinflusst wird. Tiere und Pflanzen profitieren von einem strukturreichen Naturraum in einer intakten Auenlandschaft. Auch der Naherholungswert des Gebietes soll gesteigert und die neu geschaffenen Strukturen erlebbar gemacht werden.
Projekt 2: Plattenberg zwischen Eining und Staubing
Der Bereich Plattenberg zwischen Eining und Staubing wird durch einen Kalkprallhang, dem Plattenberg charakterisiert. In diesem Bereich sollen ehemalige Seitenarme der Donau reaktiviert werden. So wird der Donau ihre Dynamik zurückgegeben und naturnahe Lebensräume können sich wieder ausbreiten.
Projekt 3: Haderfleck bei Hienheim
Die Donau ist im Bereich Haderfleck durch Wasserbausteine in ihrer Entwicklung eingeschränkt. Im Zuge der Renaturierung soll der Donau ein ehemaliger Seitenarm zurückgegeben werden. Des Weiteren sollen Flachwasserzonen geschaffen und Auwald aufgeforstet werden.
