Flutmulde Landshut

Die Flutmulde ist die wichtigste Hochwasserschutzanlage für Landshut und maßgeblich für den gesamten innerstädtischen Bereich bis Mitterwöhr. Durch die Flutmulde wird ein Teil des Hochwassers der Isar um den Stadtkern herum geleitet, Überflutungen in der Altstadt können so verhindert werden.
In Landshut wurde in den Jahren 1948 bis 1955 im Zuge des Baus von Hochwasserschutzanlagen eine Flutmulde zur Ableitung größerer Isar-Hochwässer erstellt (QA: Ausbauabfluss = 400 m3/s).


Luftaufnahme der Flutmulde vom Oktober 2005; Quelle Klaus Leidorf Bild vergrössern Luftaufnahme der Flutmulde vom Oktober 2005; Quelle Klaus Leidorf

Außer dem Hochwasserschutzdeich in der Münchnerau, dem Hammerbachdeich in der Oberen Au und dem Flutmuldendeich ist die Flutmulde die wichtigste technische Hochwasserschutzanlage im Stadtbereich Landshut. Nur durch die Flutmulde konnte die Stadt sich in ihrer jetzigen Form entwickeln und weiter entwickeln.
Bei Kilometer 4,0 bis zur Einmündung in die Kleine Isar nimmt sie die Pfettrach auf (MQ: mittlerer Abfluss= 0,65 m3/s).
Das Bachbett der Pfettrach wurde damals als mittig verlaufender Wasserabzugsgraben in einem starren Trapezprofil mit Sohl- und Böschungspflaster ausgeführt. Die starre Ausbauweise hat die ökologische und landschaftsgerechte Einbindung des Gewässers in den übrigen Flutmuldenbereich verhindert.