C.18 Neophytenbekämpfung

Im gesamten Projektgebiet haben sich Neophyten (Pflanzen, die sich in Gebieten ansiedeln, in denen sie zuvor nicht heimisch waren) mehr oder weniger stark ausgebreitet und verdrängen schutzwürdige Arten und Lebensgemeinschaften. Vor allem die Goldruten (Solidago canadensis, S. gigantea) treten in nahezu allen Lebensräumen auf und verdrängen insbesondere den natürlichen Auwaldunterwuchs, Röhrichtflächen, Feuchten Hochstaudenfluren und Kalk-Trockenrasen. Seltener ist bisher das Indische Springkraut (Impatiens glandulifera) zu finden, das bei weiterer Ausbreitung jedoch ähnlich Lebensraumtypen wie Solidago gefährdet. Ebenfalls noch selten ist der Japanische Staudenknöterich (Fallopia japonica), der sich v. a in Feuchten Hochstaudenfluren und Säumen ausbreitet. Das Landreitgras (Calamagrostis epigejos) breitet sich zunehmend in Trockenlebensräumen aus und verdrängt Arten der Kalk-Trockenrasen. Ein vollständiges Zurückdrängen der invasiven Arten im Gebiet ist nicht möglich. Daher wurde durch eine gezieltes Mahdregime – flächig ca. 1,4 ha, linear entlang von Waldrändern ca. 5 km - die Ausbreitung insbesondere der Goldruten auf den hochwertigsten Lebensraumtypen wie Kalkmagerrasen und Flachlandmähwiesen eigedämmt.

Die Maßnahmen wurden in folgenden Teilgebieten ausgeführt:

  • Teilgebiet 3 "FFH-Schwerpunkt Mamming"
  • Teilgebiet 4 "FFH-Schwerpunkt Goben"
  • Teilgebiet 5 "Kohärenzschwerpunkt Landau"
  • Teilgebiet 7 "FFH-Schwerpunkt Ettling"