C.9 Neuschaffung und Optimierung von Auegewässern

in der seit Jahrzehnten weitgehend naturfern ausgebauten Isar fehlen (Auen-)Gewässer mit ökologisch wertvollen Gewässerzonen, die bei Hochwasser Verbindung zum Fluss haben. Als beruhigte Flachwasserzonen sind sie insbesondere als Laich- und Jungfischhabitate für die Fischarten Weißflossiger Gründling (Gobio albipinnatus), Schied (Aspius aspius), Huchen (Hucho hucho), Streber (Zingel streber) und Frauennerfling (Rutilus pigus) sowie für Wasserinsekten und Kleinfischarten von Bedeutung.

Mit der Optimierung und Neuschaffung von naturnah gestalteten Altarmen und Auegewässern konnte diese Situation deutlich verbessert werden, so dass Fluss und Aue über die neu geschaffenen Gewässer bei Hochwasser wieder miteinander vernetzt sind. Es entstanden strömungsärmere Laichhabitate und Einstandsgebiete für Jungfische und eine verbesserte Nahrungssituation.

Im Gesamtgebiet konnten 8 dauerhaft wasserführende Auegewässer mit einer Gesamtfläche von ca. 5 ha neu geschaffen bzw. im Bereich von trocken gefallenen Mulden (ehemalige Auengewässer, -rinnen, Altarme) optimiert werden. Die mittlere Wassertiefe der Gewässer schwankt zwischen 50 und 150 cm. Im Teilgebiet 6 wurde durch die Sanierung von 2 Rohrdurchlassen ein großer Auegewässerkomplex dauerhaft an die Isar angebunden.

Die Maßnahme wurde in folgenden Bereichen ausgeführt:

  • Teilgebiet 3 "FFH-Schwerpunkt Mamming"
  • Teilgebiet 5, "Kohärenzschwerpunkt Landau"
  • Teilgebiet 6 "FFH-Schwerpunkt Landau"
  • Teilgebiet 7 "FFH-Schwerpunkt Ettling"

Neuanlage eines Auegewässers im Teilgebiet 7 FFH-Schwerpunkt Ettling Bild vergrössern Neuanlage eines Auegewässers im Teilgebiet 7 "FFH-Schwerpunkt Ettling"

Seitenarm der Isar mit angeschlossenem Auegewässerkomplex, TG 7 Kohärenzschwerpunkt Landau Bild vergrössern Seitenarm der Isar mit angeschlossenem Auegewässerkomplex, TG 7 "Kohärenzschwerpunkt Landau"